Studien & Forschung
Was wir über die Wirkungen von CBD wissen und was nicht:
University of Northern Colorado
In der Forschung von Dr. Laura Stewart, Professorin an der University of Northern Colorado, wird untersucht, wie Cannabidiol (CBD) das Immunsystem beeinflusst. Sie stellt fest, dass viele öffentliche Meinungen über die gesundheitlichen Vorteile von CBD nicht wissenschaftlich belegt sind und häufig irreführend sind, insbesondere auf Social Media. Während CBD bei bestimmten Krankheiten, wie Epilepsie, nachweislich wirksam ist, gibt es kaum Beweise dafür, dass es die allgemeine Gesundheit verbessert. In Studien fand Stewart heraus, dass täglicher CBD-Konsum keine signifikanten Auswirkungen auf die körperliche oder geistige Gesundheit gesunder Menschen hatte.
Karger - Swiss Journal of Integrative Medicine
- Epilepsie: CBD, insbesondere in hohen Dosierungen (20 mg/kg), hat sich als äußerst effektiv bei der Reduzierung von Anfällen bei Kindern mit Dravet-Syndrom erwiesen. Auch bei anderen Formen von therapieresistenter Epilepsie deuten die Ergebnisse auf eine positive Wirkung hin.
- Soziale Angststörungen: Mehrere Studien zeigen, dass CBD in bestimmten Dosierungen angstlösende Effekte hat und bei sozialen Angststörungen helfen kann.
- Schlaf: Hohe Dosen von CBD können die Schlafdauer verlängern und die Schlafqualität verbessern, insbesondere bei Patienten mit chronischen Schmerzen.
- Schmerzen: Obwohl die Ergebnisse widersprüchlicher sind, deuten einige Studien darauf hin, dass CBD bei bestimmten Schmerzarten, insbesondere bei neurogenen Schmerzen, eine analgetische Wirkung haben kann.
- Transplantationen: Es gibt Hinweise darauf, dass CBD die Abstoßungsreaktionen bei Transplantatpatienten reduzieren kann.
- Lebensqualität: Bei Parkinson-Patienten konnte CBD die Lebensqualität verbessern, auch wenn es keine signifikanten Auswirkungen auf die motorischen Symptome hatte.
Forbes Health
Forschungen zu CBD nehmen zu, und Studien zeigen, dass CBD-Öl verschiedene gesundheitliche Vorteile haben könnte:
- Angst und Depression: CBD kann beruhigen und hat in einer Studie die Angst bei Teilnehmern reduziert, insbesondere bei einer Dosis von 300 mg.
- Epilepsie-Syndrome: CBD wurde von der FDA zugelassen, um seltene Formen von Epilepsie, wie das Lennox-Gastaut- und das Dravet-Syndrom, zu behandeln.
- PTSD-Symptome: Kleine Studien zeigen, dass CBD helfen kann, Symptome von PTSD zu lindern, besonders in Kombination mit THC.
- Opioidabhängigkeit: Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass CBD helfen könnte, Symptome von Opioidabhängigkeit wie Angst und Verlangen zu reduzieren.
- ALS-Symptome: Menschen mit ALS könnten von der Kombination aus THC und CBD profitieren, um Muskelsteifheit zu lindern.
- Schmerzlinderung: Studien zeigen, dass CBD bei chronischen Schmerzen, insbesondere bei Nervenschäden, helfen kann.
- Diabetes-Komplikationen: CBD könnte die Insulinresistenz reduzieren und den Hormonhaushalt bei Diabetes verbessern.
- Schutz vor neurologischen Erkrankungen: CBD zeigt antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer nützlich sein könnten.
- Arthritis-Symptome: CBD könnte bei Arthritis Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern, obwohl die Ergebnisse nicht eindeutig sind.
Science Direct
Der Text hebt vor allem das Potenzial von CBD als mögliche Behandlung für Schmerzen hervor:
- Physiologische Grundlage: Das Endocannabinoid-System (ECS), das an der Wahrnehmung und Modulation von Schmerzen beteiligt ist, ist im gesamten anterolateralen System vorhanden. CBD interagiert mit diesem System und anderen wichtigen Signalwegen, was darauf hindeutet, dass es eine physiologische Grundlage für seine Verwendung bei Schmerzen gibt.
- Preklinische Studien: CBD hat in verschiedenen Tiermodellen von entzündlichen und neuropathischen Schmerzen positive Auswirkungen gezeigt, wie z.B. bei Arthritis und Chemotherapie-induzierter Neuropathie.
- FDA-Zulassung: Epidiolex, ein CBD-Produkt, wurde von der FDA zur Behandlung von resistenten Anfällen bei Kindern mit seltenen Epilepsien zugelassen. Dies deutet auf das therapeutische Potenzial von CBD hin.
Science Direct
Cannabis sativa ist eine der ältesten von Menschen kultivierten Pflanzen, und Cannabidiol (CBD) ist eine der Hauptverbindungen daraus, die kein psychoaktives High verursacht. In dieser Übersicht werden präklinische und klinische Studien zu CBD in neuropsychiatrischen Störungen zusammengefasst. Studien zeigen, dass CBD potenziell antiepileptische, antioxidative, entzündungshemmende, antipsychotische, angstlösende und antidepressive Eigenschaften hat. Zudem könnte es Abhängigkeitssymptome reduzieren. Klinische Studien bestätigen die Wirksamkeit von CBD bei bestimmten Epilepsieformen und mögliche Verbesserungen bei Parkinson-Patienten, aber größere, randomisierte Studien sind nötig, um das volle therapeutische Potenzial von CBD zu erforschen.
Harvard Medical School
Cannabidiol (CBD) ist ein aktiver Bestandteil von Cannabis, der im Gegensatz zu THC keine berauschende Wirkung hat. Es wird oft in verschiedenen Produkten wie Ölen, Cremes und Kapseln verwendet. Wissenschaftlich belegt ist die Wirksamkeit von CBD vor allem bei der Behandlung von Epilepsie, insbesondere bei Kindern. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass es bei Angstzuständen, Schlaflosigkeit, chronischen Schmerzen und Suchtverhalten hilfreich sein kann. Allerdings ist der Markt für CBD-Produkte kaum reguliert, sodass die Reinheit und Dosierung oft unsicher sind. Nebenwirkungen wie Übelkeit und Müdigkeit sind möglich.